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Wie Sie Windows Defender aktivieren – So geht´s

Finden Sie heraus, wie Sie Windows Defender in Windows 10 und älteren Versionen des Betriebssystems einschalten können

Die kostenlose, integrierte Antivirensoftware von Microsoft, die erstmals mit Windows Vista veröffentlicht wurde, bietet seit einigen Jahren einen Basisschutz für Windows-Rechner, wobei ihre Fähigkeiten und Effizienz mit jeder Iteration verbessert wurden.

Windows Defender ist seit Vista in jeder Iteration von Windows enthalten und ist auch in den aktuell unterstützten Versionen Windows 10 und Windows 11 zu finden.

Obwohl die Effektivität von Windows Defender in den letzten Jahren so stark zugenommen hat, dass es mittlerweile mit einigen der populäreren Alternativen konkurriert, entscheiden sich die Nutzer oft für Produkte von Drittanbietern, die von Anbietern von Cybersicherheitsprodukten bereitgestellt werden, von denen es viele auf dem Markt gibt, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig.

Die Bezahlung einer Drittanbieterlösung hat Vor- und Nachteile, aber die Hauptüberlegung sollte sein, wie lange Sie eine starke Abdeckung erwarten und wie viel Sie bereit sind, dafür zu bezahlen. Kostenpflichtige Alternativen auf dem Markt arbeiten oft mit einem Abonnementmodell, bei dem die Benutzer einen Betrag für einen bestimmten Zeitraum der Abdeckung zahlen. Bei Windows Defender ist das Produkt kostenlos, was bedeutet, dass Sie sich nicht um die Verwaltung der Abonnementkosten im Unternehmen kümmern müssen.

Wenn Windows Defender jedoch aktiviert ist, während gleichzeitig ein Antiviren- oder Anti-Malware-Tool eines Drittanbieters läuft, kann es zu Interoperabilitätsproblemen kommen, was ironischerweise die Sicherheit des Systems schwächen kann, wenn die Benutzer denken, dass sie durch zwei laufende Antivirenprogramme doppelt so gut geschützt sind.

Seit der Ankündigung von Windows Defender auf der Microsoft Ignite 2021 haben Geschäftsanwender nun auch die Möglichkeit, eine kostengünstige kostenpflichtige Version von Windows Defender zu wählen. Die kostenpflichtige Unternehmensversion funktioniert im Gegensatz zum kostenlosen Windows Defender für Privatanwender auf der Basis eines Abonnementmodells und kostet 2,20 Euro pro Benutzer, um vor den häufigsten Bedrohungen speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu schützen.

Warum Sie Windows Defender verwenden sollten

Auf den ersten Blick scheint Windows Defender nichts Außergewöhnliches zu sein, insbesondere im Vergleich zu den bekannteren Antivirenprogrammen von Norton oder McAfee. Allerdings ist Windows Defender zumindest in einem Bereich ein klarer Gewinner: bei den Kosten. Schließlich ist Microsofts Sicherheitslösung völlig kostenlos und wird mit einer beeindruckenden Anzahl von Anwendungen geliefert. Von Tools zur Malware-Erkennung und -Entfernung bis hin zu Echtzeit-Analysen und Cloud-fähigem Schutz ist Windows Defender das perfekte Antivirenprogramm für alle, die sich gerne auf das Wesentliche beschränken. Es dürfte in der Tat schwierig sein, eine andere kostenlose Alternative zu finden, die so gut ausgestattet ist wie der Defender und Sie nicht mit Werbung und Pop-ups bombardiert.

Darüber hinaus müssen Sie sich beim Windows Defender keine Gedanken über den Installationsprozess machen. Das Tool ist vom ersten Tag an dabei, da es in das Betriebssystem Ihres Geräts integriert ist. Das Einzige, worauf Sie achten sollten, ist das gelegentliche Update, das einfach über Windows Update heruntergeladen und ausgeführt werden kann.

Obwohl Windows Defender kostenlos und bequem ist, ist er nicht völlig fehlerfrei. Dies war im März 2020 der Fall, als Windows 10-Nutzer meldeten, dass das Antivirenprogramm bei der Durchführung von Scans Dateien überspringt, obwohl in den Einstellungen keine Ausnahmen konfiguriert waren. Dies war auf einen Fehler zurückzuführen, der von einer konfigurierten Ausschluss- oder Netzwerk-Scan-Einstellung herrührte. Es wurde bestätigt, dass sowohl die Schnell- als auch die Voll-Scan-Optionen betroffen waren, wodurch die Benutzer potenziell anfällig für Malware waren.

Alles in allem ist Windows Defender ein praktisches Antiviren-Tool, das jedem Windows-Benutzer kostenlos Sicherheit zur Verfügung stellt. Wenn Ihr Lebensunterhalt jedoch von den hochsensiblen Daten abhängt, die auf Ihrem Computer gespeichert sind, sollten Sie vielleicht in eine fortschrittlichere Software investieren.

So prüfen Sie, ob Windows Defender ausgeführt wird

Als Erstes sollten Sie überprüfen, ob Windows Defender ein- oder ausgeschaltet ist. Werfen Sie dazu einen Blick auf den Benachrichtigungsbereich in der Taskleiste (links neben der Zeitanzeige und kurz vor dem Ende der Taskleiste).

Sie müssen ein kleines Symbol finden, das einer Burgmauer ähnelt, auch wenn es sich in Elementen befindet, die nicht sichtbar sind. Wenn Sie auf den nach oben zeigenden Pfeil klicken, wird die Symbolleiste erweitert und alle laufenden Anwendungen werden angezeigt.

Das Windows Defender-Symbol sollte in dieser Ablage mit einem Kreuz (X) erscheinen, wenn es ausgeschaltet wurde, und es sollte fehlen, wenn es ausgeführt wird. Es sind keine weiteren Schritte erforderlich, wenn Sie den Defender eingeschaltet lassen möchten.

So schalten Sie Windows Defender ein

  1. Klicken Sie zunächst auf das Startmenü (oder auf den Startbildschirm in Windows 8) und geben Sie „Defender“ in die Suchleiste ein (Sie können auch die Tastenkombination Windows + Q drücken, um die Suchleiste aufzurufen). Mit dieser Verknüpfung wird die Suchfunktion auf Ihrem System gestartet. Windows Defender sollte in der Ergebnisliste erscheinen. Klicken Sie darauf, um das Programm zu starten. Wenn das Programm bereits läuft und Sie direkt zum Dashboard des Programms gelangt sind, fahren Sie mit Schritt fünf fort.
  2. Möglicherweise wird nun eine Meldung angezeigt, die besagt „Diese Anwendung wurde ausgeschaltet und überwacht Ihren Computer nicht“. Wenn dies der Fall ist, suchen Sie im Startmenü (oder auf dem Startbildschirm von Windows 8) nach „Action Center“ und klicken Sie darauf, um es zu öffnen.
  3. Klicken Sie im Aktionscenter auf die Registerkarte Sicherheit, um zu sehen, welches Programm den Schutz vor Spyware und unerwünschter Software verwaltet“. Wenn Sie eine vorhandene Anti-Spyware-Suite, wie z. B. AVG Free, ersetzen und Defender aktivieren möchten, sollten Sie die aktuelle Suite zunächst über das Menü Programme in der Systemsteuerung deinstallieren. Unter Windows 10 liegen die Dinge ein wenig anders. Öffnen Sie die Systemsteuerung (aber nicht die App „Einstellungen“), und gehen Sie zu System und Sicherheit > Sicherheit und Wartung. Hier können Sie unter der gleichen Überschrift („Schutz vor Spyware und unerwünschter Software“) Windows Defender auswählen. Aber auch hier gilt: Deinstallieren Sie zunächst alle vorhandenen Programme.
  4. Nachdem Sie alle vorhandenen Anti-Spyware- oder Anti-Virus-Programme deinstalliert haben, geben Sie erneut „Defender“ in das Startmenü ein und klicken Sie auf das Programm. Wenn es deaktiviert ist, erhalten Sie eine entsprechende Meldung und einen Textlink, der besagt „Klicken Sie hier, um es einzuschalten“. Klicken Sie auf den Link, um Windows Defender zu aktivieren.
  5. Wenn Ihr Computer nicht bereits geschützt ist, sollten Sie zum Dashboard von Windows Defender weitergeleitet werden. Da der Defender möglicherweise veraltet ist, ist es ratsam, zunächst die Schutzsoftware zu aktualisieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche Updates, und folgen Sie den Anweisungen, um die neuesten Defender-Updates zu installieren.
  6. Wenn Sie einen beruhigenden grünen Balken sehen, wurde Defender vollständig aktualisiert und ist bereit, Ihren Computer zu schützen.

Wenn Sie auf den Link Extras und dann auf Echtzeitschutz im linken Fensterbereich klicken, stehen Ihnen außerdem eine Reihe zusätzlicher Optionen zum Scannen von Downloads, Anlagen und Programmen zur Verfügung, die Sie ebenfalls aktivieren sollten.

So schalten Sie Windows Defender aus

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Windows Defender zu deaktivieren und eventuell eine alternative Anti-Spyware-Software zu installieren oder wieder zu verwenden.

  1. Klicken Sie auf das Startmenü (oder auf den Startbildschirm in Windows 8), geben Sie „Defender“ in die Suchleiste ein, und klicken Sie auf Windows Defender, wenn es angezeigt wird. Sie werden zum Dashboard des Programms weitergeleitet.
  2. Gehen Sie unter Windows 7 oder 8 in das Menü Extras und klicken Sie dann auf Optionen. Klicken Sie auf der linken Seite auf Administrator und entfernen Sie schließlich das Häkchen bei Dieses Programm verwenden“. Unter Windows 10 sind die Dinge ein wenig direkter. Sobald Sie das Programm geöffnet haben, sehen Sie das Einstellungs-Dashboard (Sie können es auch über Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows Defender erreichen). Schalten Sie nun die Einstellung für den Echtzeitschutz von Ein“ auf Aus“ um. Sie können auch die Option Cloud-basierter Schutz deaktivieren, wenn Sie dies wünschen.
  3. Sie werden dann benachrichtigt, dass das Programm ausgeschaltet ist. Das war’s schon. Denken Sie jedoch daran, dass Sie ungeschützt sind, wenn Sie keine alternative Anti-Spyware- oder Anti-Virus-Software haben.